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Kapitel 13

Systeme zur

Arbeitsverrichtung

Die Abbildung zeigt den Kolben bei der Einfahrbewegung. Die Abluft fließt über die

Gewindebohrung am hinteren Zylinderboden ungehindert von der hinteren Zylinder-

kammer zum Abstromanschluss.

Wird die Dichtungsbuchse am Kolben gegen den Dichtungsring des Zylinderkopfs

gepresst, wird die Abluft in der Dämpfungskammer festgehalten.

Dort wird sie durch die Kolbenbewegung verdichtet, da sie nicht mehr ungehindert

zum Abstromanschluss strömen kann.

Anschließend wird sie über ein Drosselventil geleitet, bevor sie ausströmen kann. Da-

bei entstehen ein auf den Kolben wirkender Druck und eine der Bewegungsrichtung

entgegen gesetzte Kraft. Die Kolbenbewegung wird abgebremst, um den Kolbenauf-

prall abzufedern.

Der Dämpfungsdichtring dichtet die Dämpfungskammer luftdicht ab, wenn er von der

Dämpfungsbuchse in Bewegungsrichtung geschoben wird.

Der Dämpfungsdichtring dichtet die Dämpfungskammer luftdicht ab, wenn er von der

Dämpfungsbuchse in Bewegungsrichtung geschoben wird.

Arbeitet der Zylinder jedoch in umgekehrter Richtung, und wird die zuvor entlüftete

Kammer mit Druckluft beaufschlagt, so wird der Dämpfungsdichtring, der in der um-

gekehrten Richtung nicht mehr abdichtet, von der Druckluft umströmt. Diese füllt den

gesamten Kolbenraum aus, so dass der Kolben ohne Verzögerung losfährt.

13.6

ZYLINDER MIT MAGNETRING

Zur Erfassung der Position eines Zylinderkolbens gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Eine davon beruht auf der Messung eines Magnetfelds außerhalb des Zylindergehäu-

ses, das durch einen Magnetring auf dem Zylinderkolben erzeugt wird.

Ein externer Magnetsensor erfasst das Magnetfeld und sendet ein elektrisches Signal

aus. Dieses zeigt an, in welcher Stellung sich der Kolben in dem Moment befindet.

Das Zylindergehäuse muss in diesem Fall aus einem nichtmagnetischen Material, wie

z. B. Aluminium, Messing, Edelstahl usw., bestehen. Am häufigsten wird Aluminium

eingesetzt.

13.7

ZYLINDER MIT DURCHGEHENDER KOLBENSTANGE

Beim Einsatz von Linearzylindern sind deachsierte bzw. seitliche Belastungen der

Kolbenstange nicht möglich. Unvermeidbare seitliche Belastungen der Kolbenstange

führen zu einer raschen Abnutzung der Führungsbuchsen der Kolbenstange, da die

Ränder der beiden Seiten der Führungsbuchsen durch die seitliche Last verschlissen

werden. Bei Verwendung eines Zylinders mit durchgehender Kolbenstange wird die

seitliche Belastung auf die beiden Führungsbuchsen verteilt (siehe Abbildung).