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Kapitel 13
Systeme zur
Arbeitsverrichtung
13.15
ENDSCHALTER
Gelangt ein Pneumatikzylinder am Ende seines Hubs an, muss dies in vielen Fällen
durch ein Signal gemeldet werden, damit der nächste Arbeitsgang der Maschine frei-
gegeben werden kann.
Dazu wurden verschiedene Methoden der „realen“ oder „virtuellen“ Signalgabe entwi-
ckelt.
Reale Signalgabe
– Am Zylinderkolben ist, wie bereits erwähnt, ein Permanentmagnet befestigt, der ein
nach außen wirkendes Magnetfeld erzeugt. Dieses wird von einem Sensor erfasst,
der einen elektrischen Kontakt schließt und das Erreichen der Endlage meldet. Das
Zylinderrohr muss dazu aus einem unmagnetischen Werkstoff bestehen.
– Die Zylinderstange löst mechanisch einen elektrischen Kontakt bzw. ein Pneumatik-
ventil aus, um das Endlagensignal zu erzeugen.
Virtuelle Signalgabe
AlsAusgangspunktwirdderZustandangenommen,indemsichdieAuslasskammereines
ZylindersnachVollendungeinesHubsbefindet.FälltderrelativeDruckinderAuslasskam-
mer fast auf Null ab, hat der Kolben seinenHub vollendet. Dieser Zustandwird von einem
Ventil erkannt, der den Abschluss dieser Phase durch ein pneumatisches Signal anzeigt.
Bei der virtuellen Signalgabe kann ein Druck um den Nullpunkt auch dann auftreten,
wenn der Hub des Kolbens durch externe Einflüsse, die seine Bewegung hemmen, nicht
vollständig ausgeführt wird. In diesemFall würde das Ventil ein falsches Signal auslösen.
Magnetische Endschalter
Magnetische Endschalter erfassen die Kolbenposition mithilfe eines Magnetfelds. Sie
werden mit Klemmen am Zylinderrohr befestigt bzw. in entsprechende Schlitze im
Zylinderrohr gesteckt.




