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86

Kapitel 13

Systeme zur

Arbeitsverrichtung

13.15

ENDSCHALTER

Gelangt ein Pneumatikzylinder am Ende seines Hubs an, muss dies in vielen Fällen

durch ein Signal gemeldet werden, damit der nächste Arbeitsgang der Maschine frei-

gegeben werden kann.

Dazu wurden verschiedene Methoden der „realen“ oder „virtuellen“ Signalgabe entwi-

ckelt.

Reale Signalgabe

– Am Zylinderkolben ist, wie bereits erwähnt, ein Permanentmagnet befestigt, der ein

nach außen wirkendes Magnetfeld erzeugt. Dieses wird von einem Sensor erfasst,

der einen elektrischen Kontakt schließt und das Erreichen der Endlage meldet. Das

Zylinderrohr muss dazu aus einem unmagnetischen Werkstoff bestehen.

– Die Zylinderstange löst mechanisch einen elektrischen Kontakt bzw. ein Pneumatik-

ventil aus, um das Endlagensignal zu erzeugen.

Virtuelle Signalgabe

AlsAusgangspunktwirdderZustandangenommen,indemsichdieAuslasskammereines

ZylindersnachVollendungeinesHubsbefindet.FälltderrelativeDruckinderAuslasskam-

mer fast auf Null ab, hat der Kolben seinenHub vollendet. Dieser Zustandwird von einem

Ventil erkannt, der den Abschluss dieser Phase durch ein pneumatisches Signal anzeigt.

Bei der virtuellen Signalgabe kann ein Druck um den Nullpunkt auch dann auftreten,

wenn der Hub des Kolbens durch externe Einflüsse, die seine Bewegung hemmen, nicht

vollständig ausgeführt wird. In diesemFall würde das Ventil ein falsches Signal auslösen.

Magnetische Endschalter

Magnetische Endschalter erfassen die Kolbenposition mithilfe eines Magnetfelds. Sie

werden mit Klemmen am Zylinderrohr befestigt bzw. in entsprechende Schlitze im

Zylinderrohr gesteckt.