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205

Kapitel 22

ZUSATZ-

SCHALTUNGEN

22.1

ZUSATZSCHALTUNGEN

Nach Erstellung des Plans für den korrekten Ablauf der Sequenz muss dieser um

alle zusätzlichen Funktionen wie Freigaben, Sicherheits- und Not-Aus-Schaltun-

gen ergänzt werden. Es sind fertige Sicherheitsbaugruppen erhältlich, wie z. B. die

Zweihandbedienung gemäß der Norm EN 574, oder auch Geräte mit Oszillatorschal-

tungen, Impulsgeneratoren usw. Mit diesen und ähnlichen Sicherheitsvorrichtungen

soll die Sicherheit des Bedieners auch bei versehentlichen Zylinderbewegungen

gewährleistet werden. Bei der Planung der Schaltungen müssen alle Erfordernisse

für einen reibungslosen Betrieb der Anlage beachtet und die Start-, Stopp- oder

Not-Aus-Signale nach den festgelegten Kriterien eingebaut werden.

Zweihandbedienung

Zweihandbedienungen (auch Zweihandschaltungen genannt) kommen in unfallge-

fährdeten Bereichen zum Einsatz. Durch Zweihandbedienungen soll verhindert wer-

den, dass sich die Hand des Bedieners bei laufendem Betrieb im Arbeitsbereich be-

findet; dies geschieht, indem der Bediener den Schalter zum Starten des Betriebs mit

beiden Händen betätigen muss. Eine Sicherheitsschaltung muss genau festgelegte

Anforderungen erfüllen, um nach den einschlägigen Vorschriften als zugelassene Si-

cherheitseinrichtungen zu gelten.