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Kapitel 22
ZUSATZ-
SCHALTUNGEN
22.1
ZUSATZSCHALTUNGEN
Nach Erstellung des Plans für den korrekten Ablauf der Sequenz muss dieser um
alle zusätzlichen Funktionen wie Freigaben, Sicherheits- und Not-Aus-Schaltun-
gen ergänzt werden. Es sind fertige Sicherheitsbaugruppen erhältlich, wie z. B. die
Zweihandbedienung gemäß der Norm EN 574, oder auch Geräte mit Oszillatorschal-
tungen, Impulsgeneratoren usw. Mit diesen und ähnlichen Sicherheitsvorrichtungen
soll die Sicherheit des Bedieners auch bei versehentlichen Zylinderbewegungen
gewährleistet werden. Bei der Planung der Schaltungen müssen alle Erfordernisse
für einen reibungslosen Betrieb der Anlage beachtet und die Start-, Stopp- oder
Not-Aus-Signale nach den festgelegten Kriterien eingebaut werden.
Zweihandbedienung
Zweihandbedienungen (auch Zweihandschaltungen genannt) kommen in unfallge-
fährdeten Bereichen zum Einsatz. Durch Zweihandbedienungen soll verhindert wer-
den, dass sich die Hand des Bedieners bei laufendem Betrieb im Arbeitsbereich be-
findet; dies geschieht, indem der Bediener den Schalter zum Starten des Betriebs mit
beiden Händen betätigen muss. Eine Sicherheitsschaltung muss genau festgelegte
Anforderungen erfüllen, um nach den einschlägigen Vorschriften als zugelassene Si-
cherheitseinrichtungen zu gelten.




